Regionale Mineralien-
sammlungen
Das Naturhistorische Museum Basel besitzt verschiedene regionale Mineraliensammlungen. Nebst einer Sammlung aus der Oberwalliser Grube Lengenbach sind dies Kollektionen aus der grenznahen Umgebung von Basel – konkret aus dem Schwarzwald, den Vogesen und vom Kaiserstuhl.
Die Grube Lengenbach im Walliser Binntal zählt mit ihren einzigartigen Mineralien weltweit zu den zehn berühmtesten Fundstellen. Dieser Ort für ungewöhnliche Erzmineralien ist seit dem frühen 18. Jahrhundert bekannt, als in der Schweiz intensiv nach produktiven Erzlagerstätten gesucht wurde. Die Sulfosalz-Mineralisation befindet sich im Trias-Dolomit, einem Gesteinszug, der sich von Südwesten nach Nordosten durch das Binntal zieht. Das Naturhistorische Museum Basel besitzt mit rund 3300 Objekteinheiten die weltweit wohl vollständigste Sammlung der berühmten Lengenbacher Mineralien. Die erste Probe gelangte 1797 nach Basel. Von der Grube sind zurzeit rund 30 Typmineralien bekannt. Davon werden neun Mineralien in unserer Typensammlung aufbewahrt.
Die Sammlung von Mineralien aus dem Schwarzwald umfasst mehr als 1700 Einheiten. Die Kristalle stammen hauptsächlich aus dem Südschwarzwald.
Die Kollektion ist historisch gewachsen und äusserst wertvoll, stammen doch viele aussergewöhnliche Stücke aus dem 18. und 19. Jahrhundert, der letzten Blütezeit des Bergbaus im Schwarzwald. Die systematische Erforschung des Südschwarzwaldes wurde unter anderem vom Basler Peter Merian eingeleitet und geprägt. Er gilt als Wegbereiter der regionalen Geologie des Hotzenwaldes.
Das Naturhistorische Museum Basel beherbergt folgende weitere kleine Sammlungen aus der Region:
- Mineralien der Vogesen (Frankreich)
- Mineralien des Kaiserstuhls (Deutschland)
- Mineralien vom Hegau (Deutschland)