Bodenschätze der Schweiz
Das Naturhistorische Museum Basel besitzt seit 1915 eine Sammlung von Kohlen, Salzen und Erzen aus der Schweiz. Dieses Inventar dokumentiert die Bodenschätze des Landes zu Beginn des 20. Jahrhunderts – eine der bedeutendsten Phasen des schweizerischen Bergbaus.
Die Kollektion von Rohstoffen des Naturhistorischen Museums Basel beinhaltet unterschiedliche Arten von Kohlen (Torf, Kohlen, Asphalt, teerartige Schiefer und Erdöl), verschiedene Salze (Stein- und Bittersalze) und Erze (Eisenerze, Manganerze, Kupfererze, Molybdänerze, Nickel- und Kobalterze, Blei- und Zinkerze) sowie Talk und Asbest. Diese Mineralien und Gesteine sind Belege aus nahezu allen Steinbrüchen und Bergwerken der Schweiz zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Die Kohlen stammen hauptsächlich aus dem Mittelland und dem Wallis. Die Salze kommen aus verschiedenen Bohrungen entlang des Rheins und die Erze aus den Alpen und dem Jura.
Die Sammlung umfasst rund 3700 Mineralien und Gesteine sowie 420 Gesteinsdünnschliffe. Die Kollektion ist das Inventar und die Referenzsammlung zur ersten bedeutenden 'Karte der Fundorte von mineralischen Rohstoffen der Schweiz', die 1917 von Carl Schmidt veröffentlicht wurde. Schmidt war Professor für Mineralogie und Geologie an der Universität Basel und zugleich verantwortlich für das Zusammenstellen dieser Sammlung. Teile der Sammlung waren 1914 an der Schweizerischen Landesausstellung in Bern ausgestellt.